TRANSFER UNIT
Die Transfer Unit Wissenschaftskommunikation ist ein Gemeinschaftsprojekt der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) und Wissenschaft im Dialog (WiD), gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Aufgabenfelder
Wissenssammlung, Reflexion und Systematisierung
Mithilfe der Bedarfsanalyse identifiziert die Transfer Unit zunächst die Bedarfe und Fragen der Praxis an die Forschung der Wissenschaftskommunikation. Zu den gesammelten Fragen wird der Forschungsstand systematisch aufbereitet. Dafür werden Meta- und Sekundäranalysen, Überblicksstudien und Expertisen durchgeführt, die Erkenntnisse aus Kommunikationswissenschaft, Psychologie, Soziologie, Linguistik und weiteren Disziplinen zusammentragen. Neben der Synthese und Systematisierung praxisrelevanter Forschungsergebnisse wird der Forschungsstand auch bezogen auf wissenschaftliche Aussagekraft und gesellschaftliche Relevanz bewertet.
Dialog mit der Praxis
Die Ergebnisse dieser Systematisierung werden anschließend für die Praxis aufbereitet und zugänglich gemacht. Dafür werden in enger Zusammenarbeit mit Praktiker*innen Formate entwickelt, die eine intuitive Auseinandersetzung mit den Forschungsergebnissen erlauben und somit einen direkten Mehrwert für die Arbeit in der Wissenschaftskommunikation bieten. In Workshops und Diskussionsveranstaltungen wollen wir zudem den direkten Austausch von Forschung und Praxis fördern.
Projektpartner
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW) ist eine Vereinigung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit einer über 300-jährigen Geschichte, die den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft fördert. Ihr wissenschaftliches Profil ist vor allem geprägt durch geistes- und kulturwissenschaftliche Grundlagenforschung, interdisziplinäre Gesellschafts- und Politikberatung auf verschiedenen Feldern und die Kommunikation von Wissenschaft in die Öffentlichkeit.
Wissenschaft im Dialog
Wissenschaft im Dialog (WiD) ist die zentrale Organisation der Wissenschaft für Wissenschaftskommunikation in Deutschland. Die gemeinnützige GmbH engagiert sich für eine offene Gesellschaft, die Wandel mit Wissen gestaltet. Dazu fördert sie einen produktiven Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit: Als Think-and-Do-Tank für Wissenschaftskommunikation erarbeitet WiD praxisrelevantes Wissen, bietet zielgruppenorientierte Fort- und Weiterbildungen an, vernetzt unterschiedliche Akteur*innen und entwickelt innovative Kommunikationsformate. Im Programm Insights arbeitet WiD daran, wissenschaftlich gesichertes Wissen zu Wissenschaftskommunikation für die Praxis anwendbar zu machen. Die Impact Unit führt Analysen zu Qualität und Wirkung von Wissenschaftskommunikation durch und entwickelt Tools, die eine aussagekräftige Evaluation von Wissenschaftskommunikation unterstützen. Mit dem Wissenschaftsbarometer werden jährlich Einstellungen der Bevölkerung gegenüber Wissenschaft und Forschung erhoben. Und im Projekt Poiesis wird gemeinsam mit europäischen Partnern Vertrauen in die Wissenschaft und in diesem Zusammenhang insbesondere der Einfluss von wissenschaftlicher Integrität und gesellschaftlicher Teilhabe am wissenschaftlichen Prozess untersucht.
Zusammenarbeit
Als Akteur ist WiD stark in der Praxis der Wissenschaftskommunikation verankert und verantwortet daher im Rahmen der Transfer Unit die Identifizierung der Praxisbedarfe sowie die Aufbereitung der Forschungsergebnisse für die Praxis der Wissenschaftskommunikation. Als Forschungsakademie ist die BBAW zuständig für die Konzeption und Durchführung der Überblicksarbeiten zum Forschungsstand zu den praxisrelevanten Fragestellungen.
Wie wir bei der Beantwortung der Fragen aus der Praxis vorgehen und wie wir sicherstellen, dass wir fundierte Antworten geben können, können Sie hier nachlesen.
UNSERE VISION
Die Transfer Unit Wissenschaftskommunikation leistet einen Beitrag zu Qualität und Effektivität in der Wissenschaftskommunikation. Wir wollen professionellen Wissenschaftskommunikator*innen den Zugang zu Forschungswissen erleichtern und damit eine Grundlage schaffen, um die Effektivität der bisherigen, bewährten Kommunikation weiter zu steigern. Disziplinen wie Kommunikationswissenschaft, (Wissenschafts-)Soziologie, Psychologie und Linguistik können mit ihren Studien im Forschungsfeld Wissenschaftskommunikation einen wertvollen Beitrag für die professionelle Gestaltung von Kommunikationsaktivitäten leisten und damit das Erfahrungswissen der Praktiker*innen ergänzen.
Die Transfer Unit setzt dafür auf einen wechselseitigen Austausch zwischen denjenigen, die Wissenschaft kommunizieren und denjenigen, die Wissenschaftskommunikation erforschen. So soll die Praxis Einblicke in die Forschung zu Wissenschaftskommunikation erhalten und gleichzeitig die Forschung über Fragen, Bedarfe und Perspektiven aus der Praxis informiert werden.
Beirat
Prof. Dr. Joachim Allgaier
Jean-Paul Bertemes
Dr. Philipp Burkard
Prof. Dr. Sarah Davies
Dr. Julia Gantenberg
Dr. Bernhard Goodwin
Dr. Esther Greussing
Manuel Hartung
Prof. Dr. Otfried Jarren
Dr. Marina Joubert
Prof. Dr. Michaela Kreyenfeld
Monika Landgraf
Dr. Ricarda Matheus
Matthias Mayer
Prof. Dr. Birgit Nemec
Prof. Dr. Senja Post
Prof. Dr. Dr. Ortwin Renn
Prof. Dr. Andreas Scheu
Dr. Harald Wilkoszewski
Team
Julia Wigger
stellvertretende Projektleiterin und wissenschaftliche Mitarbeiterin
DER WISSENSCHAFTEN