Einfache Sprache
Über die Transfer Unit
In der Wissenschaftskommunikation erklären Menschen, was in der Wissenschaft erforscht und herausgefunden wird – und zwar so, dass alle es gut verstehen können. Das ist gar nicht so leicht. Deshalb wird auch erforscht, wie gute Wissenschaftskommunikation funktioniert. Die Transfer Unit Wissenschaftskommunikation bringt beide Seiten zusammen: die praktische Arbeit der Wissenschaftskommunikation und die Forschung dazu. Das bedeutet: Wir bereiten die Forschungsergebnisse zur Wissenschaftskommunikation so auf, dass sie gut verständlich sind und in der Praxis gut genutzt werden können. Die Transfer Unit ist ein gemeinsames Projekt von Wissenschaft im Dialog und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt.
Ziele
Die Transfer Unit möchte, dass sich die Forschung zur Wissenschaftskommunikation und die Praxis mehr austauschen. Unser Ziel ist: Personen aus der Praxis sollen die Forschungsergebnisse leicht finden und zwar genau die Informationen, die für ihre Arbeit wichtig sind. Gleichzeitig soll die Forschung erfahren, was die Praxis braucht und welche Fragen dort wichtig sind. Dann kann die Forschung neue Projekte besser planen. Außerdem soll ein dauerhafter Austausch zwischen Forschung und Praxis entstehen. Dafür bieten wir die Plattform. So ermöglichen wir, dass Personen aus der Forschung und der Praxis miteinander sprechen und gemeinsam neue Ideen entwickeln. Dieser Austausch soll die Qualität der Wissenschaftskommunikation erhöhen.
Aktivitäten und Aufgabenfelder
Wissen sammeln, nachdenken, ordnen
Zuerst untersuchen wir, welche Wünsche und Fragen die Praxis an die Forschung zur Wissenschaftskommunikation hat. Dafür führen wir eine Bedarfsanalyse durch. So wird erkennbar, welche Themen für die Arbeit in der Praxis besonders wichtig sind. Zu diesen Themen werten wir die aktuellen Forschungsergebnisse systematisch aus und verwenden zum Beispiel Überblicksstudien. Diese beschreiben und vergleichen viele Studien zu einem Thema und geben so einen Überblick zum Forschungsstand zu diesem Thema. Durch die Überblicksstudien können wir Forschungsergebnisse aus vielen wissenschaftlichen Bereichen zusammenzuführen. Außerdem beziehen wir das Wissen von Fachleuten mit ein. Hinzu kommt: Wir bewerten die Ergebnisse auch. Dafür untersuchen wir, wie verlässlich und wie wichtig für die Gesellschaft die Ergebnisse sind. Wir haben schon viele Fragen bearbeitet. Zum Beispiel:
- Welche Rolle spielen Gefühle und Humor in der Wissenschaftskommunikation?
- Wie geht man am besten mit Falschinformationen um?
- Welche Barrieren gibt es in der Wissenschaftskommunikation?
Dialog mit der Praxis
Wir veranschaulichen die Forschungsergebnisse in verschiedenen Formaten, so dass Personen aus der Praxis sie gut nutzen können. Zum Beispiel verwenden wir Infografiken oder kurze Anleitungen wie HowTos. In unserer Gesprächsreihe „Forschung trifft Praxis“ stellen die Forschenden die Überblicksstudien vor und diskutieren darüber mit Gästen aus der Praxis. So entsteht ein direkter Austausch zwischen Forschung und Praxis.
Projektpartner
Wissenschaft im Dialog
Wissenschaft im Dialog (WiD) ist die zentrale Organisation in Deutschland, wenn es um Wissenschaftskommunikation geht. WiD ist eine gemeinnützige GmbH und setzt sich für eine offene Gesellschaft ein, die Wandel mit Wissen gestaltet. Dafür unterstützt WiD den Austausch zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. WiD ist ein so genannter Think-and-Do-Tank. Das bedeutet: Die Organisation sammelt und entwickelt nicht nur praxisnahes Wissen. Sondern sie bietet auch Fort- und Weiterbildungen für verschiedene Zielgruppen an oder entwickelt neue Formate, um Wissenschaft verständlich zu erklären. Außerdem vernetzt WiD unterschiedliche Akteurinnen und Akteure der Wissenschaftskommunikation.
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften ist eine Vereinigung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit einer über 300-jährigen Geschichte. Die Akademie forscht in wichtigen Bereichen wie Geschichte, Literatur, Kultur und Gesellschaft. Außerdem fördert sie den Austausch zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. Sie bietet Veranstaltungen zu wissenschaftlichen Themen an und berät mit anderen deutschen Akademien Politiker und Politikerinnen.