Forschungsüberblick

Wissenschaftskommunikation in den sozialen Medien

Soziale Medien wie Instagram, Youtube oder LinkedIN werden zunehmend als Quelle für Informationen über Wissenschaft und Forschung genutzt. Verschiedene Plattformen bieten die Möglichkeit, Wissenschaft auf unterschiedliche Art und Weise zu kommunizieren und damit verschiedene Zielgruppen anzusprechen. Gleichzeitig ergeben sich für die Wissenschaftskommunikation bei der Nutzung sozialer Medien auch Herausforderungen, da die sozialen Medien nach anderen Logiken funktionieren als die Wissenschaft selbst.

Katharina Christ, Janine N. Blessing und Markus Schug haben die Potenziale und Herausforderungen bei der Nutzung der sozialen Medien für die Wissenschaftskommunikation in einem Forschungsüberblick zusammengetragen.


Zielgruppen & Kommunikator*innen in den sozialen Medien

In den sozialen Medien erstellen und teilen unterschiedliche Akteure Content über Wissenschaft: Wissenschaftler*innen, Institutionen, Journalist*innen und sogenannte Science-Influencer*innen. Letztere geben zwar häufig an, eine wissenschaftliche Ausbildung zu haben, sind aber nicht (mehr) unbedingt aktiv in der Wissenschaft tätig. Durch die fehlende Anbindung an das wissenschaftliche System ist es für Nutzer*innen schwieriger, die Expertise von Science-Influencer*innen zu überprüfen. Grundsätzlich besteht in den sozialen Medien die Gefahr, dass ein wissenschaftlicher Hintergrund vorgegeben oder missbraucht wird, um den eigenen Inhalten mehr Glaubwürdigkeit zu geben und dass statt wissenschaftlicher Evidenz Fehlinformationen verbreitet werden. 

Die Daten des Wissenschaftsbarometers zeigen, dass v.a. Jüngere die sozialen Medien nutzen, um sich über Wissenschaft und Forschung zu informieren. Personen über 60 Jahre nutzen soziale Medien weniger häufig zu diesem Zweck. Der Bildungshintergrund dagegen scheint weniger ausschlaggebend dafür zu sein, ob die sozialen Medien als Informationsquelle über Wissenschaft genutzt werden.


Infografik

Unsere Infografik zeigt, welche Potenziale Wissenschaftskommunikation in den sozialen Medien bietet, aber auch welche Herausforderungen die Wisskomm-Praxis beachten muss.

How To

Aus dem Forschungsstand haben die Autor*innen Empfehlungen für die Nutzung sozialer Medien für die Wissenschaftskommunikation abgeleitet. Die Empfehlungen verorten sie auf drei Ebenen:

  • Strukturen
  • Inhalte
  • post-kommunikative Aktivitäten

Die konkreten Empfehlungen können Sie in unserem How To nachlesen.

 

Lunchtalk

Am 23. Juli haben wir die Ergebnisse des Forschungsüberblicks in einem Lunchtalk diskutiert. Neben den Autor*innen war Lisa Niendorf (@FrauForschung) zu Gast, die als Wissenschaftlerin auf Instagram aktiv ist und Einblicke in ihre Beweggründe, Erfahrungen und Herausforderungen in Bezug auf ihre Arbeit auf Social Media gegeben hat. Hier geht es zur Aufzeichnung der Veranstaltung: 

Forschungsüberblick

Hier können Sie den vollständigen Forschungsüberblick herunterladen

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Infografik

Die Infografik zeigt Potenziale und Herausforderungen der sozialen Medien für die Wisskomm | Gestaltung: Daniela Leitner

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How To

Hier finden Sie Empfehlungen für Wissenschaftskommunikation in den sozialen Medien

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